Butoh-Tanz ist eine einzigartige und faszinierende Form des zeitgenössischen Tanzes, die ihren Ursprung in Japan hat. Es zeichnet sich durch langsame, kontrollierte Bewegungen, ausdrucksstarke Gesten und eine tiefe Verbindung zu inneren Emotionen aus. Um die Prinzipien und Philosophien, die dem Butoh-Tanz zugrunde liegen, vollständig zu verstehen, ist es wichtig, sich mit seiner Geschichte, seiner kulturellen Bedeutung und seinen grundlegenden Konzepten zu befassen.
Geschichte und Entwicklung des Butoh-Tanzes
Der Butoh-Tanz entstand Ende der 1950er Jahre im Nachkriegsjapan als Reaktion auf das gesellschaftspolitische Klima und die kulturellen Veränderungen dieser Zeit. Butoh wurde von einer Reihe künstlerischer, philosophischer und historischer Faktoren beeinflusst und entwickelte sich zu einer gegenkulturellen Kunstform, die sich vom traditionellen japanischen Tanz löste und sich avantgardistischer, experimenteller Techniken zuwandte. Seine Gründer, Tatsumi Hijikata und Kazuo Ohno, wollten eine Tanzform schaffen, die durch unkonventionelle Bewegung und Ausdruck die rohe, ursprüngliche Essenz der menschlichen Existenz verkörpert.
Philosophische Grundlagen des Butoh-Tanzes
Der Butoh-Tanz ist tief in philosophischen Prinzipien verwurzelt, die die Erforschung des Unterbewusstseins, das Nebeneinander von Gegensätzen und das Zusammenspiel von Dunkelheit und Licht betonen. Es lässt sich von der existentialistischen Philosophie, dem Zen-Buddhismus und einer Reihe esoterischer und mystischer Traditionen inspirieren. Die zentralen Grundsätze der Butoh-Philosophie drehen sich um die Akzeptanz der Vergänglichkeit, die Akzeptanz der Verletzlichkeit und das Streben nach Authentizität und Selbstfindung.
Grundprinzipien des Butoh-Tanzes
Die Praxis des Butoh-Tanzes orientiert sich an mehreren Grundprinzipien, die seine Choreografie, sein Bewegungsvokabular und seinen künstlerischen Ausdruck prägen. Diese beinhalten:
- Sankai Juku : Das Konzept von Sankai Juku, oder